Wann sich ein Gewerbespeicher lohnt - wichtige Indikatoren
Lennart Wittstock
Updated on 05.11.2025


Wann sich ein Gewerbespeicher lohnt - wichtige Indikatoren
Lennart Wittstock
Updated on 05.11.2025

Ob sich ein Gewerbespeicher lohnt, lässt sich am besten bewerten, indem man eine Analyse auf Basis des individuellen Stromverbrauchsprofils des Standorts macht. Das Stromverbrauchsprofil liegt bei Standorten mit über 100.000 kWh Stromverbrauch (Stromrechnung von ca. 2.000 € pro Monat) sowieso vor, da diese verpflichtend eine registrierte Lastgangmessung haben, die den Strombezug für jede Viertelstunde im Jahr dokumentiert.
Jedoch gibt es auch, bevor man mit dieser Analyse startet, einige Indikatoren, die darauf hindeuten können, ob sich ein Gewerbespeicher schnell amortisieren wird und welche Anwendungsfälle besonders viel Kosten einsparen können:
Potenzial für Lastspitzenkappung
Lastspitzenkappung ist ein extrem relevanter Anwendungsfall, der in einigen Fällen große Gewerbespeicher in drei bis fünf Jahren amortisieren kann, wenn die richtigen Voraussetzungen vorliegen. Hier ist vor allem der Leistungspreis ein sehr wichtiger Indikator. Wie der Leistungspreis zustande kommt und wie man ihn ermittelt, haben wir in diesem Blogartikel im Detail erklärt: Netzentgelte: Leistungspreise erklärt!
Leistungspreise der Netzentgelte
Wenn der Standort mehr als 120 €/kW für seine Lastspitzen zahlt, lohnt sich eine Lastspitzenkappung fast immer. In manchen Fällen kommen auch Leistungspreise von über 200 €/kW vor, was diesen Anwendungsfall umso spannender macht.
Liegt der Leistungspreis zwischen 80 €/kW und 120 €/kW, sollte das Potenzial für eine Lastspitzenkappung definitiv auch geprüft werden. Bei Leistungspreisen deutlich unter 80 €/kW ist das Potenzial erfahrungsgemäß begrenzter.
Wichtig: Durch den Bau einer PV-Anlage kann sich die Jahresbenutzungsdauer verändern und somit die zu zahlenden Leistungspreise und damit das wirtschaftliche Potenzial für Lastspitzen stark senken. Diese Zusammenhänge erklären wir in diesem Blogartikel im Detail. Ist die PV-Anlage also noch in Planung, sollte dies berücksichtigt werden. Bei unserer Software für die Wirtschaftlichkeit von Gewerbespeichern wird dies automatisch einbezogen.
Gleichmäßigkeit des Lastgangs und Höhe der Lastspitzen
Ein Blick auf einen visualisierten Lastgang kann einen ersten Eindruck geben, ist jedoch in den meisten Fällen nicht wirklich aussagekräftig. Ein Betrieb, der sehr kurze und weit voneinander entfernte Spitzenbezüge hat, kann mit denselben Batterieeigenschaften mehr Lastspitzenkappung realisieren als ein Betrieb mit hohen Lastspitzen, die sich über mehrere Stunden ziehen oder zwischen denen nur kurz niedrigere Lasten sind. Diese Details sind jedoch schwer zu erkennen, daher ist ein Vorgehen nach dem Pi-mal-Daumen-Prinzip nicht empfehlenswert.
Stromtarif
Ist ein Betrieb in einem dynamischen Stromtarif, hat einen Tag-Nacht-Tarif oder möchte dahin wechseln, steigt das wirtschaftliche Potenzial eines Batteriespeichers. Dieser kann nämlich den Strombezug von Zeiten mit teuren Strompreisen zu Zeiten mit niedrigen Strompreisen verlagern.
Zusätzlich dient ein Batteriespeicher in diesen Fällen als eine Art Versicherung gegenüber Ausreißern der Strompreise an der Strombörse, wie zum Beispiel im Juli 2024, als der Strompreis aufgrund eines technischen Fehlers kurzzeitig bei 233 ct/kWh lag. Der Speicher kann jedoch natürlich nur im Rahmen seiner Entladeleistung und Batteriekapazität solchen Preisspitzen entgegenwirken. Die richtige Dimensionierung ist also gefragt.
Potenzial für Eigenverbrauchsoptimierung
Der wohl gängigste Anwendungsfall von Gewerbespeichern ist die Eigenverbrauchsoptimierung. Wie viel wirtschaftliches Potenzial hier zu holen ist, lässt sich durch folgende Indikatoren einschätzen:
Stromproduktion am Standort
Dies ist klassischerweise eine PV-Anlage, könnte aber auch ein Blockheizkraftwerk (BHKW) oder ein anderer lokaler Erzeuger sein. Dass eine solche Anlage vorhanden oder geplant ist, bildet die Grundlage für eine Eigenverbrauchsoptimierung.
Aktuelle Eigenverbrauchsquote
Wenn schon z. B. 70 % oder mehr des vor Ort erzeugten Stroms direkt verbraucht werden, ist das Potenzial für Optimierung klein. Eine Batterie für Eigenverbrauchsoptimierung wäre dann über das Jahr hinweg nur selten aktiv und könnte sich nur langsam amortisieren. Wenn die Eigenverbrauchsquote der PV-Anlage jedoch deutlich niedriger liegt, kann die Batterie sich häufiger laden und entladen und ist somit ökonomisch und ökologisch gesehen produktiver.
Differenz zwischen Strompreis und Einspeisevergütung
Überschüssigen Strom in einer Batterie einzuspeichern und später bei Bedarf wieder zu benutzen, spart deshalb Geld, weil die Kosten, den Strom zu kaufen, höher sind als die Vergütung, den Strom einzuspeisen. Wenn Strompreis und Einspeisevergütung gleich wären (der Zähler rückwärts liefe), gäbe es keinen finanziellen Anreiz für die Eigenverbrauchsoptimierung. Dieser Logik folgend ist der Anreiz umso größer, je größer die Differenz zwischen Strompreis und Einspeisevergütung.
Bei einer Einspeisevergütung von 6 ct/kWh profitiert ein Industriekunde mit sehr niedrigen Strompreisen (z. B. 18 ct/kWh) halb so viel von Eigenverbrauchsoptimierung wie ein kleineres Gewerbe mit 30 ct/kWh. Die Batterie würde sich also beim kleinen Gewerbe doppelt so schnell amortisieren wie beim großen Industriebetrieb. Dies ist, inklusive Beispielrechnung, auch noch hier erklärt: Wie Gewerbespeicher Geld verdienen
Wichtig ist, dass hier in die Stromkosten alles mit eingerechnet werden muss, was pro kWh Strombezug bezahlt wird. Also nicht nur die Stromkosten, sondern auch die Arbeitspreise der Netzentgelte, Stromsteuern, Umlagen und Abgaben. Denn all das muss nicht bezahlt werden bei einer kWh, die aus der Batterie statt aus dem Netz bezogen wird.
Dementsprechend ist eine Eigenverbrauchsoptimierung auch besonders spannend für Anlagen, die schon über 20 Jahre alt sind und aus der EEG-Vergütung fallen. Da es keine Einspeisevergütung mehr gibt, ist die Differenz zwischen Einspeisevergütung und Stromkosten also besonders hoch.
Zeitpunkt des Baus der PV-Anlage
Dies ist aus zwei Gründen relevant. Zum einen schon durch den vorherigen Punkt abgedeckt, da über die Jahre die Einspeisevergütung immer weiter gesenkt worden ist und gesenkt wird. Zum anderen, da seit dem 25. Februar 2025 das Solarspitzengesetz gilt. Dies besagt stark vereinfacht, dass keine Einspeisevergütung bezahlt wird, wenn die Strompreise an der Strombörse negativ sind, also zu viel Strom im Netz ist. Theoretisch werden diese ausgefallenen Momente am Ende der 20-jährigen EEG-Laufzeit angehängt. Viele rechnen aber lieber nicht damit. Daher ist es in solchen Momenten besonders wirtschaftlich, den überschüssigen Solarstrom in die Batterie einzuspeisen, statt ihn „unvergütet“ ins Netz zu geben und später wieder kaufen zu müssen.
Weitere Überlegungen
Die genannten Indikatoren beschäftigen sich hauptsächlich mit den Anwendungsfällen Eigenverbrauchsoptimierung, Lastspitzenkappung und dynamischen Stromtarifen. Es gibt aber natürlich noch andere gute Gründe für Gewerbespeicher, wie die Notstromversorgung, Schnellladeinfrastruktur oder den Handel von Strom bzw. Flexibilität.
Zudem ist ein Gewerbespeicher auch immer eine Art der Absicherung gegenüber steigenden Strompreisen, Netzentgelten, Steuern und Umlagen und bietet daher eine gewisse Form der Sicherheit. Die Entwicklung dieser Kosten in den nächsten Jahren spielt also ebenfalls eine Rolle. Zusätzlich kann die zukünftige Gestaltung der Netzentgelte neue Umsatzströme für Gewerbespeicher ermöglichen.
Außerdem gibt es natürlich neben der Ersparnis- bzw. Umsatzseite eines Gewerbespeichers noch die Gegenseite der Kosten, welche maßgeblich die Wirtschaftlichkeit bestimmt. Hier können Einflussfaktoren wie die Verfügbarkeit eines geeigneten Aufbauorts, mögliche Förderungen, Baukostenzuschüsse von Netzbetreibern und viele andere Faktoren eine Rolle spielen.
Ermittlung der optimalen Speichergröße
All diese Punkte können eine erste Indikation geben. Genauer lässt sich dies beantworten mit einer präzisen Wirtschaftlichkeitsanalyse auf Basis des Strombezugsprofils und des Erzeugungsprofils einer bestehenden oder geplanten PV-Anlage. Damit lässt sich dann auch die anschließende Frage beantworten: Welche Speichergröße macht Sinn? Und auf welche Anwendungsfälle sollte sich der Speicher in welcher Gewichtung konzentrieren? Bzw. in welchem Maße können mehrere Anwendungsfälle parallel verfolgt werden?
Genau dazu haben wir unsere Green Energy Tools Software entwickelt, um Solarinstallateurinnen, Energieberaterinnen und C&I-Batterieinstallateuren bei der Planung und dem Vertrieb von Gewerbespeichern zu unterstützen, die sich schnell amortisieren und optimale Einsparungen erzielen. Auch zeigen wir verschiedene Szenarien rund um die Möglichkeiten dynamischer Strompreise, zeitvariabler Netzentgelte und weiterer Möglichkeiten, die Netzentgelte zu strukturieren. Schauen Sie gerne auf der Startseite vorbei, um weitere Informationen zu erhalten: Gewerbespeicher Amortisation
Ob sich ein Gewerbespeicher lohnt, lässt sich am besten bewerten, indem man eine Analyse auf Basis des individuellen Stromverbrauchsprofils des Standorts macht. Das Stromverbrauchsprofil liegt bei Standorten mit über 100.000 kWh Stromverbrauch (Stromrechnung von ca. 2.000 € pro Monat) sowieso vor, da diese verpflichtend eine registrierte Lastgangmessung haben, die den Strombezug für jede Viertelstunde im Jahr dokumentiert.
Jedoch gibt es auch, bevor man mit dieser Analyse startet, einige Indikatoren, die darauf hindeuten können, ob sich ein Gewerbespeicher schnell amortisieren wird und welche Anwendungsfälle besonders viel Kosten einsparen können:
Potenzial für Lastspitzenkappung
Lastspitzenkappung ist ein extrem relevanter Anwendungsfall, der in einigen Fällen große Gewerbespeicher in drei bis fünf Jahren amortisieren kann, wenn die richtigen Voraussetzungen vorliegen. Hier ist vor allem der Leistungspreis ein sehr wichtiger Indikator. Wie der Leistungspreis zustande kommt und wie man ihn ermittelt, haben wir in diesem Blogartikel im Detail erklärt: Netzentgelte: Leistungspreise erklärt!
Leistungspreise der Netzentgelte
Wenn der Standort mehr als 120 €/kW für seine Lastspitzen zahlt, lohnt sich eine Lastspitzenkappung fast immer. In manchen Fällen kommen auch Leistungspreise von über 200 €/kW vor, was diesen Anwendungsfall umso spannender macht.
Liegt der Leistungspreis zwischen 80 €/kW und 120 €/kW, sollte das Potenzial für eine Lastspitzenkappung definitiv auch geprüft werden. Bei Leistungspreisen deutlich unter 80 €/kW ist das Potenzial erfahrungsgemäß begrenzter.
Wichtig: Durch den Bau einer PV-Anlage kann sich die Jahresbenutzungsdauer verändern und somit die zu zahlenden Leistungspreise und damit das wirtschaftliche Potenzial für Lastspitzen stark senken. Diese Zusammenhänge erklären wir in diesem Blogartikel im Detail. Ist die PV-Anlage also noch in Planung, sollte dies berücksichtigt werden. Bei unserer Software für die Wirtschaftlichkeit von Gewerbespeichern wird dies automatisch einbezogen.
Gleichmäßigkeit des Lastgangs und Höhe der Lastspitzen
Ein Blick auf einen visualisierten Lastgang kann einen ersten Eindruck geben, ist jedoch in den meisten Fällen nicht wirklich aussagekräftig. Ein Betrieb, der sehr kurze und weit voneinander entfernte Spitzenbezüge hat, kann mit denselben Batterieeigenschaften mehr Lastspitzenkappung realisieren als ein Betrieb mit hohen Lastspitzen, die sich über mehrere Stunden ziehen oder zwischen denen nur kurz niedrigere Lasten sind. Diese Details sind jedoch schwer zu erkennen, daher ist ein Vorgehen nach dem Pi-mal-Daumen-Prinzip nicht empfehlenswert.
Stromtarif
Ist ein Betrieb in einem dynamischen Stromtarif, hat einen Tag-Nacht-Tarif oder möchte dahin wechseln, steigt das wirtschaftliche Potenzial eines Batteriespeichers. Dieser kann nämlich den Strombezug von Zeiten mit teuren Strompreisen zu Zeiten mit niedrigen Strompreisen verlagern.
Zusätzlich dient ein Batteriespeicher in diesen Fällen als eine Art Versicherung gegenüber Ausreißern der Strompreise an der Strombörse, wie zum Beispiel im Juli 2024, als der Strompreis aufgrund eines technischen Fehlers kurzzeitig bei 233 ct/kWh lag. Der Speicher kann jedoch natürlich nur im Rahmen seiner Entladeleistung und Batteriekapazität solchen Preisspitzen entgegenwirken. Die richtige Dimensionierung ist also gefragt.
Potenzial für Eigenverbrauchsoptimierung
Der wohl gängigste Anwendungsfall von Gewerbespeichern ist die Eigenverbrauchsoptimierung. Wie viel wirtschaftliches Potenzial hier zu holen ist, lässt sich durch folgende Indikatoren einschätzen:
Stromproduktion am Standort
Dies ist klassischerweise eine PV-Anlage, könnte aber auch ein Blockheizkraftwerk (BHKW) oder ein anderer lokaler Erzeuger sein. Dass eine solche Anlage vorhanden oder geplant ist, bildet die Grundlage für eine Eigenverbrauchsoptimierung.
Aktuelle Eigenverbrauchsquote
Wenn schon z. B. 70 % oder mehr des vor Ort erzeugten Stroms direkt verbraucht werden, ist das Potenzial für Optimierung klein. Eine Batterie für Eigenverbrauchsoptimierung wäre dann über das Jahr hinweg nur selten aktiv und könnte sich nur langsam amortisieren. Wenn die Eigenverbrauchsquote der PV-Anlage jedoch deutlich niedriger liegt, kann die Batterie sich häufiger laden und entladen und ist somit ökonomisch und ökologisch gesehen produktiver.
Differenz zwischen Strompreis und Einspeisevergütung
Überschüssigen Strom in einer Batterie einzuspeichern und später bei Bedarf wieder zu benutzen, spart deshalb Geld, weil die Kosten, den Strom zu kaufen, höher sind als die Vergütung, den Strom einzuspeisen. Wenn Strompreis und Einspeisevergütung gleich wären (der Zähler rückwärts liefe), gäbe es keinen finanziellen Anreiz für die Eigenverbrauchsoptimierung. Dieser Logik folgend ist der Anreiz umso größer, je größer die Differenz zwischen Strompreis und Einspeisevergütung.
Bei einer Einspeisevergütung von 6 ct/kWh profitiert ein Industriekunde mit sehr niedrigen Strompreisen (z. B. 18 ct/kWh) halb so viel von Eigenverbrauchsoptimierung wie ein kleineres Gewerbe mit 30 ct/kWh. Die Batterie würde sich also beim kleinen Gewerbe doppelt so schnell amortisieren wie beim großen Industriebetrieb. Dies ist, inklusive Beispielrechnung, auch noch hier erklärt: Wie Gewerbespeicher Geld verdienen
Wichtig ist, dass hier in die Stromkosten alles mit eingerechnet werden muss, was pro kWh Strombezug bezahlt wird. Also nicht nur die Stromkosten, sondern auch die Arbeitspreise der Netzentgelte, Stromsteuern, Umlagen und Abgaben. Denn all das muss nicht bezahlt werden bei einer kWh, die aus der Batterie statt aus dem Netz bezogen wird.
Dementsprechend ist eine Eigenverbrauchsoptimierung auch besonders spannend für Anlagen, die schon über 20 Jahre alt sind und aus der EEG-Vergütung fallen. Da es keine Einspeisevergütung mehr gibt, ist die Differenz zwischen Einspeisevergütung und Stromkosten also besonders hoch.
Zeitpunkt des Baus der PV-Anlage
Dies ist aus zwei Gründen relevant. Zum einen schon durch den vorherigen Punkt abgedeckt, da über die Jahre die Einspeisevergütung immer weiter gesenkt worden ist und gesenkt wird. Zum anderen, da seit dem 25. Februar 2025 das Solarspitzengesetz gilt. Dies besagt stark vereinfacht, dass keine Einspeisevergütung bezahlt wird, wenn die Strompreise an der Strombörse negativ sind, also zu viel Strom im Netz ist. Theoretisch werden diese ausgefallenen Momente am Ende der 20-jährigen EEG-Laufzeit angehängt. Viele rechnen aber lieber nicht damit. Daher ist es in solchen Momenten besonders wirtschaftlich, den überschüssigen Solarstrom in die Batterie einzuspeisen, statt ihn „unvergütet“ ins Netz zu geben und später wieder kaufen zu müssen.
Weitere Überlegungen
Die genannten Indikatoren beschäftigen sich hauptsächlich mit den Anwendungsfällen Eigenverbrauchsoptimierung, Lastspitzenkappung und dynamischen Stromtarifen. Es gibt aber natürlich noch andere gute Gründe für Gewerbespeicher, wie die Notstromversorgung, Schnellladeinfrastruktur oder den Handel von Strom bzw. Flexibilität.
Zudem ist ein Gewerbespeicher auch immer eine Art der Absicherung gegenüber steigenden Strompreisen, Netzentgelten, Steuern und Umlagen und bietet daher eine gewisse Form der Sicherheit. Die Entwicklung dieser Kosten in den nächsten Jahren spielt also ebenfalls eine Rolle. Zusätzlich kann die zukünftige Gestaltung der Netzentgelte neue Umsatzströme für Gewerbespeicher ermöglichen.
Außerdem gibt es natürlich neben der Ersparnis- bzw. Umsatzseite eines Gewerbespeichers noch die Gegenseite der Kosten, welche maßgeblich die Wirtschaftlichkeit bestimmt. Hier können Einflussfaktoren wie die Verfügbarkeit eines geeigneten Aufbauorts, mögliche Förderungen, Baukostenzuschüsse von Netzbetreibern und viele andere Faktoren eine Rolle spielen.
Ermittlung der optimalen Speichergröße
All diese Punkte können eine erste Indikation geben. Genauer lässt sich dies beantworten mit einer präzisen Wirtschaftlichkeitsanalyse auf Basis des Strombezugsprofils und des Erzeugungsprofils einer bestehenden oder geplanten PV-Anlage. Damit lässt sich dann auch die anschließende Frage beantworten: Welche Speichergröße macht Sinn? Und auf welche Anwendungsfälle sollte sich der Speicher in welcher Gewichtung konzentrieren? Bzw. in welchem Maße können mehrere Anwendungsfälle parallel verfolgt werden?
Genau dazu haben wir unsere Green Energy Tools Software entwickelt, um Solarinstallateurinnen, Energieberaterinnen und C&I-Batterieinstallateuren bei der Planung und dem Vertrieb von Gewerbespeichern zu unterstützen, die sich schnell amortisieren und optimale Einsparungen erzielen. Auch zeigen wir verschiedene Szenarien rund um die Möglichkeiten dynamischer Strompreise, zeitvariabler Netzentgelte und weiterer Möglichkeiten, die Netzentgelte zu strukturieren. Schauen Sie gerne auf der Startseite vorbei, um weitere Informationen zu erhalten: Gewerbespeicher Amortisation


